Imkereibedarf - Bienenland.de
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Neuimker Einsteiger Set

Bienenland van den Bongard unterstützt alle Imkervereine bei der Suche und Ausbildung ihrer Neuimker, die mit der Imkerei beginnen. So ist es ganz natürlich und folgerichtig, Neuimker nur mit Qualitätswerkzeug den Start ins Imkerleben zu erleichtern. Bienenland van den Bongard bietet Neuimkern im ersten Jahr ihrer Vereinszugehörigkeit die Möglichkeit ein Einsteiger-Set zu erwerben.


Der Wert dieses Einsteiger-Sets: 
132,70 €

  • Imkerjacke mit Schleier
  • Lederhandschuhe
  • Smoker
  • Rauchmaterial
  • Stockmeißel
  • Besen
  • Ein Teil- Lehrgang Biologie der Biene der Imkerschule Niederrhein


Dieses Einsteiger-Set erhalten Neuimker einmalig  für 95,00 €. Bienenzuchtvereine erhalten 3% Jahresbonus. Das Set ist von Versand ausgeschlossen und kann nur im Bienenland vor Ort gekauft werden.

Wachsqualität

Bienenwachs ist chemisch gesehen ein Gemisch aus Ester hochmolekularer Säuren mit hochmolekularen Alkoholen, freien Säuren und Kohlenwasserstoffen.

Durch Erwärmen verändert Bienenwachs seine Eigenschaften: Bei 30-35°C wird es plastisch verarbeitbar (daher kann man auch nur Kaltschleudern, weil ansonsten durch die hohen Fliehkräfte das Wachs mit fliegen gehen würde), bei 46-48°C verliert es seine feste Struktur und bei 61-65°C schmilzt es.

Bei Untersuchungen, die von beeidigten Sachverständigen, bzw. chemischen Untersuchungsanstalten durchgeführt werden sollen, rechnet man im Mittel mit folgenden Daten, bzw. chemischen Kennzahlen:

Spez. Gewicht                     0,927-0,975

Erstarrungszahl                   EP 62-64°C

Säurezahl                             SZ 16-24

Esterzahl                              EZ 73-76

Verseifungszahl                   VZ 80-100

Verhältniszahl                      VHZ 3,0-4,3

Kohlenwasserstoffgehalt      14-22%

(Quelle: Fachbuch für den Wachszieher)

Der Kohlenwasserstoffanteil schwankt wie angegeben zwischen 14- 22 Prozent. Er ist abhängig von der Bienenrasse und der geographischen Herkunft. Beispielsweise hat Afrikanisches Bienenwachs oft einen Kohlenwasserstoffgehalt von ca. 12 Prozent, riecht aber leider sehr stark nach Rauch, was als Beruhigungsmittel für die Bienen eingesetzt wurde.

Der relativ hohe Preis für Bienenwachs, im Vergleich zu Paraffin oder Stearin, verführt dazu, das Bienenwachs mit anderen preiswerteren Stoffen zu verschneiden. Werden die oben angeführten Werte überschritten, kann dies ein Hinweis auf Verfälschung sein.

Mittels einiger einfacher Proben kann man sich einen groben Überblick verschaffen. Bei der Knetprobe versucht man das Wachs in der warmen Hand zu verkneten. Unverfälschtes Bienenwachs wird bald plastisch, nimmt den typischen, matten Wachsglanz an und ist schwach klebrig, ohne an den Fingern haften zu bleiben.

Will man ganz sicher sein, ist eine chemisch/physikalische Analyse erforderlich.

Die Farbe von Bienenwachs schwankt von braun bis rot/gelb und von grün/gelb bis hellgelb. Typisch ist sein angenehmer, honigartiger Geruch, besonders im erwärmten Zustand.

Bis heute ist es nicht gelungen, Bienenwachs künstlich herzustellen.

In Deutschland gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte für Bienenwachs. Es gibt verschiedene Verbände und Organisationen, wie Bioland oder Demeter, die für Ihre Mitglieder Grenzwerte vorschreiben. Diese sind aber nicht gesetzlich verankert und nur für die jeweiligen Mitglieder bindend.

Es kommt immer wieder vor, dass Imker Begriffe und Sachverhalte nicht richtig kennen bzw. wiedergeben.

Es wird nach Mittelwänden aus Biowachs  gefragt. Rein vom begrifflichen her, kann es gar kein Biowachs geben. Das Wort Bio ist abgeleitet vom griechischen Wort Bios, was so viel bedeutet, wie Leben. Wachs ist aber eine tote Materie.

Es gibt wohl Bienenwachs aus Bioland-Betrieben. Man geht davon aus, dass keine Belastungen in Form von Rückständen im Wachs vorhanden sind. Wenn der Bioland-Imker richtliniengemäß gearbeitet hat, sind keine  Rückstände, bis auf die, welche von den Bienen von außen mitgebracht wurden,  zu erwarten.

Auch wird häufig afrikanisches Wachs als Bio-Wachs angeboten. Afrikanisches Wachs hat in der Regel keine Rückstände von Varroabehandlungsmitteln, weil es dort nicht eingesetzt wird.  Da der Wachspreis in Afrika höher ist als der Honigpreis werden Wildschwärme mit allen möglichen Rauchmaterialien (z.B. auch alte Autoreifen) verscheucht, um an das Wachs zu kommen. Die Rückstände dieser Rauchmittel können sicherlich nicht immer analysiert werden.

Man sollte nicht glauben, dass es rückstandsfrei ist, weil durchaus Stoffe vorhanden sein können, welche die Biene auch von außen mitbringt, die in Deutschland verboten sind. Typisch für afrikanisches  Wachs ist, dass es zum Teil einen starken Rauchgeruch hat. Man sollte sich fragen, ob der Bio-Gedanke unterwegs nicht verloren geht, wenn das Wachs um die halbe Welt transportiert wird.

Beim zertifizierten Wachs assoziieren viele eine besondere Wachsqualität, ein Wachs ohne Rückstandsproblematik.

Tatsächlich ist es so, dass sich ein Untersuchungslabor nach ISO zertifizieren lassen kann. Für eine durchgeführte Untersuchung wird dann eine zertifizierte Bescheinigung ausgestellt, unabhängig vom Analyseergebnis.

Wenn man nach zertifiziertem Wachs fragt, sollte man sich darüber im Klaren sein, was man möchte, bzw. wo nach man suchen soll. In der Regel wird auf gängige, bekannte Varroabehandlungsmittel untersucht. Man kann aber nur die Rückstände finden, nach denen man sucht. Alle Untersuchungsparameter abzudecken ist nicht möglich. Es ist auch nicht möglich, nach den Stoffen zu suchen, welche die Biene von außen mitgebracht hat, wenn sie Kontakt mit einer Blüte hatte, die mit Spritzmittel kontaminiert ist. Erst recht nicht, wenn mit einem sogenannten Cocktail behandelt wurde.

Man muss sich aber darüber bewusst sein, dass die meisten Stoffe, die Rückstände verursachen, durch den Imker eingebracht werden. In erster Linie sind hier die Varroabehandlungsmittel zu nennen.

Es ist auch möglich, Rückstände vom Wachs in den Honig zu bekommen, wenn Imker Brutwaben in den Honigraum umhängen, um so die Bienen in den Honigraum zu locken. Denn es gibt Bienen, die ungerne von alleine über ein Absperrgitter in den leeren Honigraum gehen. Damit sie aber den Honigraum besiedeln, wird diese Methode gewählt.  Wird diese Brutwabe nun zur Honigwabe, können beim Entdeckeln kleinste,  belastete Wachsstücke in den Honig gelangen und so Rückstände im Honig verursachen.  Deshalb ist es meines Erachtens, eine strikte Trennung von Brutraumwaben und Honigraumwaben einzuhalten. Brutwaben können nicht zu Honigwaben werden, wohl aber Honigwaben zu Brutwaben.

Noch ein Gedanke zu den Rückständen.

Alle chemischen Stoffe haben eine Affinität. Das bedeutet, sie gehen eine fettlösliche (Wachs) oder in eine wasserlösliche (Honig) Verbindung ein. Wenn wir beim Bienenwachs von Rückständen sprechen, bewegen wir uns in einer Größenordnung von ppm (Parts per Million, Einheit pro Millionen). Dies bedeutet, wenn man einen Rückstand von zum Beispiel 10 ppm Coumaphos (Wirkstoff von Perizin) hat, sind in 1000 000 kg Wachs 10 kg Coumaphos enthalten. Zugegebenermaßen hat Coumaphos im Bienenwachs nichts verloren. Es ist nachweisbar, aufgrund der verfeinerten Analysemethoden.

Aufgrund der Affinität der chemischen Stoffe können nur Abkömmlinge der Rückstände in die wässrige Lösung ( Honig ) gelangen, sogenannte Derivate (Abkömmlinge). Bei diesen Rückständen sind wir dann bei einer Größenordnung von Milliardsten Teilen  (0,000 000 001). Wenn man das problematisch sieht, darf man keinen Apfel mehr essen, denn der wird bis zu 26-mal gespritzt.

Wachskauf ist letztendlich genauso wie Honig Vertrauenssache und Qualität hat ihren Preis.                                                        

Mittelwände

Durch das Einhängen von Mittelwänden geben die Imker zum Einen den Bienen vor, wo gebaut werden soll, zum Anderen erleichtern die Imker den Bienen damit den Wabenbau. Einen Grossteil des Wachses können die Bienen aus den Mittelwänden nutzen. Die Qualität des Rohwachses sowie die Aufarbeitung und Weiterverarbeitung  ist mitentscheidend dafür, ob die Bienen die Mittelwand zügig und gleichmäßig ausbauen. Natürliche „Verunreinigungen“ wie z.B. Pollen, Propolis, Honig stellen kein Problem für die Qualität der Mittelwände dar. Sie sind natürlicher Bestandteil des Bienenvolkes.

Oft bringt der Imker aber leider selbst Verunreinigungen ins Wachs ein. Hier sind in erster Linie die erlaubten und nicht erlaubten Varroabehandlungsmittel zu nennen. Diese akkumulieren sich zum Teil im Bienenwachs.  Ähnlich wie beim Honigkauf, ist der Kauf von Mittelwänden Vertrauenssache. Unser Erachtens sollte hier die Devise lauten: Qualität geht vor Quantität.

 

Mittelwände aus 100% Bienenwachs

Für die einwandfreie Bearbeitung unserer Bienenvölker erwarten wir Mittelwände aus 100% Bienenwachs.

Unlängst wurden wir mit schockierenden Meldungen von Wachsverfälschungen bei Mittelwänden informiert. Diese Mittelwände wurden entweder mit Stearinsäure gestreckt oder aus Paraffin hergestellt.

Die Folgen sind drastisch:

Die Bienenvölker zeigen ein löchriges Brutnest, da die abgestorbenen Eier und Larven ausgeräumt werden, die fertig entwickelten Bienen nicht schlüpfen können oder die Waben bei Wärme zusammen brechen.

Kaufen bedeutet Vertrauen in uns -Ihr Vertrauen ist begründet.

Die von uns hergestellten Mittelwände bestehen aus 100% Bienenwachs.

Wir bieten Ihnen Mittelwände aus zwei Wachsarten zur Auswahl an:

Zum Einen beziehen wir unser Bienenwachs über die Firma Kahl. Sie garantiert uns die Lieferung von 100% Bienenwachs in gleichbleibend höchster Qualität. Bei jeder Lieferung erhalten wir eine separate Analyse.

Diese Analyse finden Sie auf jeder Mittelwandpackung mit folgenden Parametern: Tropfpunkt, Säurezahl, Verseifungszahl, Esterzahl und Kohlenwasserstoffe.

Unsere langjährige Geschäftsbeziehung ist von Vertrauen und  Zuverlässigkeit geprägt.

Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit bei uns Mittelwände aus Imkerrücklaufwachs zu bekommen.

Wir stehen für hohe Qualität und einwandfreie Verarbeitung.

Neu: Mittelwände aus pestizidarmen Bienenwachs und einem Kohlenwasserstoffanteil unter 14%!

Generell gibt es drei Arten von Mittelwänden:

  • Kunststoffwaben:

Sie haben den Vorteil, dass sie sich im Volk nicht wellen, gerade stehen und nicht zerbrechen. Ich denke sie sind jedoch ein Fremdkörper im Bienenvolk und man „vergewaltigt“ das Volk hiermit. Sie haben keine Möglichkeit sich den Kunststoffwaben zu entziehen. Manchmal frage ich mich, was will man den Bienenvölkern noch zumuten. Auch sehe ich keinen Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Mittelwand.

  • Gegossene Mittelwände:

Hier wird flüssiges Wachs zwischen zwei sich drehenden Walzen, die eine Wabenprägung haben, gegeben. Die Walzen werden gekühlt. Das Wachs erstarrt und kommt als Wachsband aus der Maschine und wird auf Länge und Breite geschnitten. Die gegossenen Mittelwände sind für den Imker unangenehmer, da sie „härter“ sind als gewalzte Mittelwände und von daher leicht zerbrechen, insbesondere bei Kälte. Sie sind aber für die Bienen besser, weil sie mehr Wachs zur Verfügung haben. Sie werden in der Regel auch schneller ausgebaut, weil das „Y“ Gebilde sich beim Gießvorgang nicht verschiebt. Das Y-Gebilde entsteht dadurch, dass auf der Rückseite einer Vorderzelle wieder drei neue Zellen anfangen. Wenn die Gießwalzen vom Hersteller (in unserem Fall von der Firma Rietsche )  eingestellt sind, bleibt das Y-Gebilde immer an derselben Stelle der Mittelwand, weil keine mechanischen Einwirkungen auf die Mittelwand stattfindet.

Die gegossene Mittelwand ist in der Regel dicker als eine gewalzte Mittelwand, was den Vorteil hat, dass sie nach dem Einlöten in ein Rähmchen nicht mehr wellig wird. Meines Erachtens werden sie auch im Volk schneller angenommen und ausgebaut. Dies ist vor allem im zeitigen Frühjahr von Vorteil. Oft wird als  Nachteil angesehen, dass sich bei gegossenen Mittelwänden pro Kilogramm weniger Wabenblätter ergeben, aber dies wird dadurch ausgeglichen, dass beim Ausschmelzen der Altwaben eine größere Wachsmenge erzielt wird.

  • Gewalzte Mittelwände:

Bei den gewalzten Mittelwänden wird eine gegossene Wachsplatte bzw. ein glattes Wachsband, welches separat hergestellt wird, zwischen zwei sich drehende Prägewalzen gegeben. Hier wird durch Druck die Zellenanordnung mechanisch eingeprägt. Die gewalzten Mittelwände sind für den Imker angenehmer, weil sie wesentlich flexibler sind als gegossene Mittelwände und von daher nicht so schnell brechen. Aufgrund dieser Eigenschaft werden sie häufig zur Herstellung von gedrehten Kerzen verwendet.  Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie sich im Volk wellen und nicht als Wachslieferant zur Verfügung stehen, da in der Regel dünner sind als gegossene Mittelwände. Durch den mechanischen Prägevorgang besteht auch die Gefahr, dass sich die Ober- und Unterseite des Wachsbandes verschiebt. Dadurch verschiebt sich natürlich auch das „Y“. Die  Bienen tragen es um, bis es wieder an der richtigen Stelle ist. Dies ist auch mit ein Grund, weshalb die Bienen gewalzte Mittelwände nicht so schnell ausbauen.

Von einigen Stellen wird propagiert, dass ein eigener Wachskreislauf anzustreben sei. Man erhofft sich dadurch, dass man weniger Rückstände im Wachs hat. Dies ist vom Prinzip her zu befürworten. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass dies nur ein erster Schritt sein kann, wenn die Imker  ihre Mittelwände selbst herstellen. Die meisten Imker dürften nicht in der Lage sein, das Wachs gegen Faulbrutsporen zu entseuchen. Die Entseuchung wird bei 125°C durchgeführt. Von den technischen Möglichkeiten her geht dies nur unter Druck bzw. mit Hilfe von Thermo-Öl. Das angelieferte Rücklaufwachs von den Imkern wird bei mir im Betrieb bei 125 °C entseucht. Unsere Mittelwände werden mit einer Zellgrösse von 5,4 mm hergestellt.

Fazit:

Die Frage, die man sich unseres Erachtens stellen sollte, ist, was ist für die Biene das Beste? Und das, so denke ich, ist aus den Ausführungen klar zu entnehmen, nämlich die Verwendung von gegossenen Mittelwänden.

Die Imker standen am Anfang den gegossenen Mittelwänden skeptisch gegenüber. Nachdem sie aber die Vorteile erkannt und sich von diesen überzeugt haben, verwenden sie diese ausschließlich.

Beuten

Dadant modifiziert
Segeberger Kunststoffbeute (Classic)
Hohenheimer Einfachbeute
Segeberger Holzbeute
Hohnheimer Einfachbeute (Zander)

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